Die CircusMühle

Mit der CircusMühle Kelbra entsteht ein internationaler Kreations- und Produktionsort für darstellende Künste mit besonderem Fokus auf den öffentlichen Raum und Circus. Der Ort soll alle Aspekte des künstlerischen Prozesses abdecken und somit zu einem Raum der gemeinschaftlichen Zusammenarbeit werden. Künstler*innen können im Rahmen von Residenzen an ihren kreativen Ideen arbeiten und diese realisieren. Dabei können sie auf die professionelle, räumliche und materielle Infrastruktur des Ortes zurückgreifen und gleichzeitig mit ihrer Arbeit in die Region und darüber hinaus ausstrahlen.

Geschichte

Seit ihrer Gründung Ende des 19ten Jahrhunderts durchlief die Alte Mühle Kelbra verschiedene Phasen und zeit/geschichtliche Etappen.

Als Feldmühle wird sie erstmals um 1600 erwähnt. Damit war wahrscheinlich eine Windmühle gemeint, die auf dem heutigen Nachbargrundstück stand. Danach wurde irgendwann eine Wassermühle gebaut, die einen Nebenbach der Helme als Antrieb nutzte.

Ende des 19. Jhd. wurden die Mühlenwerke Th. Rudloff gegründet und die Mühle bekam mehr oder weniger ihre heutige Form und Ausbreitung mit zwei Wohnhäusern, dem großen Mühlengebäude und dem Getreidespeicher. Ungefähr ab den 1920ern wurde der Wasserantrieb nach und nach durch Dampf- und Stromantrieb ersetzt, sie wurde also eine sogenannte Kunstmühle.
Mit der Wende wurde der Mühlenbetrieb eingestellt und die Mühlenwerke wurden durch die Treuhandanstalt abgewickelt.

Seit der Wende gab es diverse Umnutzungen mit Ferienwohnungen, Billigmarkt (in den 1990ern) und einem Lasertech-Labyrinth (2010er). Während der Corona-Pandemie wurde sie überwiegend als Lager benutzt, bis wir sie im November 2022 übernehmen konnten.

Wir hoffen, dass wir im Laufe der Zeit mehr über ihre Geschichte erfahren und unsere Wissenslücken füllen können.

Team

Jana Korb

Künstlerische Leitung
Gründerin, Residenzen, Rigging, Anträge uvm.
Residenzkünstlerin vor Ort
www.luftartistin.de

Hoppe Hoppinsky

Co-Leitung
Gründer, Außengestaltung, Technik uvm.
Residenzkünstler vor Ort
https://hoppinsky.jimdofree.com/

Tobias Stiefel

Co-Leitung
Gründer, Gestaltung, Denkmalschutz uvm.
Assoziierter Künstler
www.stiefelgrafik.de

Raik Hildebrandt

EDV, Elektro-Technik uvm.
Circus-Work-Camps
Catering, Foraging und Fermentation

Marina Rieger

Social Media und PR
Produktionsassistenz und Residenzen-Management

Dietmar Koch

Verwaltung Unterkünfte

Presse

„Geschafft! Lieselotte Käfer hockt im Kokon und lugt aus einem Spalt. Sie lacht und ihre Augen strahlen, alle die ringsum die Matte stehen, klatschen Beifall. Auch und vor allem Jana Korb. Die Artistin und Initiatorin der CircusMühle Kelbra ist stolz auf ihre Schülerin, die es mit ihrer Hilfe, aber vor allem eigenem Willen, geschafft hat, sich in den Tuch-Kokon zu hüllen.“
Steffi Rohland, Mitteldeutsche Zeitung, 19 11 2024jpg-Download

„Nachdem die letzten Gäste des Erzählcafés in Kelbra gegangen waren, schaut Christiane Wiegand zusammen mit Tobias Stiefel, Jana Korb und Raik Hildebrandt über die zahlreichen Notizen auf den großen Blättern, die in den vergangenen Stunden einen Teil der Vergangenheit von Rudloffs Mühle in Kelbra in die Gegenwart geholt haben. „Ich bin angefüllt mit Geschichte“, sprudelt es aus ihr heraus.“
Steffi Rohland, Mitteldeutsche Zeitung, 18 06 2024pdf-Download

„Das Herz zeitgenössischer Kunst schlägt in der Regel eher in den urbanen Zentren, die Venenbahnen der Kultur führen mitunter aber auch bis in die Goldene Aue. Und so kommt es, das es seit einiger Zeit im kleinen Kelbra ein Berliner Künstlertrio mit großen Pläne gibt… Wenn Jana Korb und Hoppe Hoppinsky träumen, dann sehen sie vor dem geistigen Auge, was aus der alten Kelbraer Mühle einmal werden kann: im Erdgeschoss ein Café, darüber ein „Bettenlager“ wie in einer Alpenvereinshütte, im Seitenflügel Büros und Verwaltung, Wohnraum im alten Speicher, Proberäume, Werkstätten für Licht, Ton, Kostüme und Druck, eine kleine Bibliothek.“
Angelo Glashagel, nnz-online, 01 05 2024externer Link

„Seit November 2022 wohnen und arbeiten auf dem Grundstück Jana Korb, Tobias Stiefel und Hoppe Hoppinski. Sie wollen die Anlage zum Wohn- und Residenzort für Circus und freie darstellende Künste entwickeln. Herzstück ist dabei das riesige ehemalige Speichergebäude, wo bereits eine Probebühne aufgebaut und genutzt wird.“
Steffi Rohland, Mitteldeutsche Zeitung, 24 04 2023pdf-Download

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